Esterizer-Biodiesel-Process
Wir bieten Ihnen die gesamte Palette an Komponenten, die eine
Biodieselanlage auf dem Stand der Technik ausmacht. Unsere
Anlagenkomponenten liefern Spitzenwerte, die bislang unübertroffen
sind. Die Leistung der Gesamtanlage ist abhängig von der jeweils
gewählten Ausbaustufe. Wir bieten Ihnen keine Anlage aus dem Katalog,
sondern stellen Ihnen Ihre Anlage nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen
zusammen.
1. Ausbeute:
Bei der Ausbeute gehen
können wir von 100% ausgehen, wenngleich in der ersten Dezimalen ein
Vorteil zugunsten des Methylesters theoretisch vorhanden ist.
Dieser Ausbeute liegt
folgende Massebilanz zugrunde:
1000 kg Pflanzenöl + 103 kg
Methanol = 1000 kg Biodiesel + 103 kg Glycerin
Methanol wird im Überschuss
beigegeben und im Laufe des Verfahrens wieder abgetrennt.
Im einfachen Umesterungsverfahren werden Ausbeuten zwischen 97 und 98%
erreicht. Erhöhte Werte an freien Fettsäuren reduzieren diese Werte.
Deshalb sind solche Angaben auch immer spekulativ und der Einzelfall
muss mit dem Kunden besprochen werden.
2. Katalysatorverbrauch:
Bei der Umesterung setzen
wir ausschließlich homogene Katalysatoren ein. In Frage kommen Kalium-
oder Natriumhydroxid oder deren Methylate. Die Paxis reduziert den
Einsatz im Allgemeinen auf Kaliumhydroxid oder Natriummethylat. Der
Verbrauch richtet sich im Wesentlichen nach dem Gehalt an freien
Fettsäuren. Ausgehend von einem Vollraffinat, kann man folgende Angaben
machen:
1000 kg Pflanzenöl + 12 kg
KOH
oder:
1000 kg Pflanzenöl
+ 8 kg CH3ONa
Die Entscheidung für den einen oder
den anderen Katalysator wird durch viele Faktoren beeinflusst und kann
nur im Beratungsgespräch getroffen werden. Im Allgemeinen empfehlen wir
aufgrund der höheren Verfahrenssicherheit Kaliumhydroxid.
3. Hilfsenergie
In aller Regel wird
elektrische Energie und Heizöl verbraucht. Bezogen auf die Produktion
von 1000 kg Biodiesel verteilt sich dieser Verbrauch wie folgt:
Elektrische
Energie: 50 kWh
Heizöl:
2,5 l ~ 106 MJ
4. Hilfsstoffe
Unser Verfahren ist berühmt
für seine Wasserfreiheit. Dies erreichen wir durch den Einsatz von
Amberlite BD10 dry Harz von Rohm & Haas, an dessen Entwicklung und
Einführung wir maßgeblich beteiligt waren. Besteht allerdings der
Wunsch des Kunden, mit Hilfe einer Wäsche den Verbrauch des Harzes zu
reduzieren, bieten wir auch ein kombiniertes Naß/Trockenverfahren an.
Ein Reinigungsverfahren, das ausschließlich auf Wasserwäsche oder
Bindemitteln basiert wird von uns aufgrund der hinreichend bekannten
Nachteile nicht angeboten. Der Verbrauch an Harzen bei ausschließlicher
Reinigung durch Harze beträgt:
1000 kg
Biodiesel: 1 kg Amberlite BD 10 dry
5. Glycerinzusammensetzung
Unter der Vorraussetzung
einer guten Eduktqualität setzt sich die Unterphase prozentual und
bezogen auf 1000 kg Öl wie folgt zusammen:
Glycerin:
61,3 % ~ 103,0 kg
Methanol: 14,8
% ~ 24,9 kg
Seife:
21,9 % ~ 36,8 kg
[Seife = Salz der freien
Fettsäuren mit dem Katalysator
Wasser:
2,0 % ~ 3,3 kg davon etwa:
_________________ freie
Fettsäuren: 14,8 % ~ 24,8 kg
total: 100
% ~ 168,0 kg
Katalysator: 7,1%
~ 12,0 kg
Je nach Ausbaustufe der Anlage,
werden die Fettsäuren in einem Verfahrensschritt zu Biodiesel verestert
und das Methanol in den Prozess zurückgeführt.